Tutorium 3: Bürgerschaftliches Engagement (für BANA 3. Semester)
Leitung: Rollwage, Wulff
Schon die alten Griechen engagierten sich ehrenamtlich für die Allgemeinheit im politischen und sozialen Bereich. Im 19. Jahrhundert gewann das Ehrenamt Bedeutung auch im Kulturbereich. In den 70er und 80er Jahren stand bürgerschaftliches Engagement staatlichem Handeln kritisch gegenüber: Bürgerinitiativen und Selbsthilfeprojekte gründeten sich. Später ist eine neue Form der Freiwilligenarbeit entstanden, die mehr auf den Einklang von Selbstverwirklichung und Tun für andere achtete.
Heute, im 21. Jahrhundert, sind neue Konzepte entstanden, die eine Weiterentwicklung des traditionellen Ehrenamts darstellen. Staat und Politik bewerten ehrenamtliches Engagement für die Demokratie und den Zusammenhalt der Gesellschaft sehr hoch. Länder und Bund haben Programme aufgesetzt, die die Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements zeigen und die freiwillige Arbeit unterstützen sollen.
2019 verabschiedete Berlin z. B. seine Engagementstrategie und schuf Rahmenbedingungen für einen Ansatz, um das vielfältige ehrenamtliche Engagement der Bürger*innen zu stärken und eine breite Beteiligung zu ermöglichen.
Das Tutorium hat - nach einer Einführung zum Wandel des Ehrenamtes - zum Ziel, über die vielfältigen Möglichkeiten bürgerschaftlichen Engagements zu informieren, Denkanstöße zu geben und zu ermutigen, die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten für die Gesellschaft einzubringen. Die Vorträge und Diskussionen im Tutorium aus unterschiedlichen Perspektiven sollen dabei helfen, einen eigenen Ansatz zu finden.
Termine: Montag, 24.04.; 08.05.; 22.05.; 05.06.; 19.06.; 03.07.; 17.07.
Uhrzeit: 10 bis 12 Uhr
Ort: Präsenz in FH 1019, Fraunhoferstr. 33 - 36
Am 19. Januar 2023 fand das Tutorium 3 im Roten Rathaus statt

19.01.2023 BANA im Roten Rathaus
Im Louise Schroeder Saal – dort wo sonst die Senatssitzungen stattfinden – waren am 19.1.23 die Teilnehmer:innen des Tutoriums „Bürgerschaftliches Engagement“, Erstsemester und andere interessierte BANAs zu Gast. Insgesamt waren es 40 Personen, die den großen Saal gut gefüllt haben.
Die Staatssekretärin für Engagement, Demokratieförderung und Internationales, Frau Ana Maria Transnea, hatte sich die Zeit genommen, mit uns über die politischen Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und die Engagementstrategie des Senats zu sprechen. Es ging um die Bedeutung des Ehrenamts für die Stadtpolitik und die Bewältigung der verschiedenen Herausforderungen, vor denen aktuell Politik und Gesellschaft stehen. Ein sehr schöner Ort für eine solche Debatte.